"Sie haben gesagt: «der handelnde und der sprechende Gott» - und ich als der erklärte «Laie» möchte Sie fragen: Hat Gott [nur] einmal gesprochen, oder spricht er auch heute?"
"Ja, natürlich spricht er auch heute. Der Gott, der sein entscheidendes Wort in Jesus Christus gesprochen hat - der ist kein toter Gott, wie heute die Toren sagen, sondern der ist der lebendige Gott, der auch heute spricht. Und wenn wir Ohren hätten, zu hören, dann könnten wir ihn beständig hören. Denn die Welt, in der wir leben, ist von ihm geschaffen. Und wenn wir Augen hätten, zu sehen, dann würden wir etwas von Offenbarung wahrnehmen - nicht nur in der Bibel, sondern auch sonst. Aber jetzt Achtung! Was man nun so Offenbarung außerhalb der Bibel nennen könnte und gerne nennt, das könnte etwa so sein auf der Linie «Hitler», nicht? Und da passieren immer wieder die Irrtümer, wenn die Menschen meinen: Ha, jetzt hab' ich's, hier und dort! Und deshalb wird es wohl für uns dabei bleiben müssen, bei aller Offenheit für die Welt, für die Schönheit des Frühlings, der uns da draußen umgibt, auch für das, was in der Geschichte geschieht, entschlossen und geschlossen dorthin zu blicken, wo Gott unzweideutig für sich selber gesprochen hat in Jesus Christus, der wahrer Gott und wahrer Mensch gewesen ist und heute ist und sein und bleiben wird."
Karl Barth, Interview von H. Knorr und R. Rohlinger, Westdeutscher Rundfunk (2.5.1966). In Gespräche 1964-1968 (GA IV.28). Center for Karl Barth Studies video here.
Monday, April 4, 2016
Sunday, April 3, 2016
"dreadfull pourtraicts of deformitee"
MBARI |
we dreadfull hold,
Be but as bugs
to fearen babes withall,
Compared to the creatures
in the seas entrall.
Edmund Spenser, The faerie queene II.xii.25, ll.7-9.
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